Hier ein paar Bilder nach der 1. Aufräumaktion im 2024. Die Elektronik Arbeitsplätze können sich im 2. Stock einrichten und in der Werkstatt haben wir Platz für Metallarbeiten geschaffen.
Hier ein kurzer Erfahrungsbericht von unserem Lasercutter.
Das Gerät ist kein Rundumsorglos Gerät. Es ist sicher vom Preis-/Leistungsverhältnis her interessant. Dem Käufter sollte jedoch bewusst sein dass es ohne eigene Optimierungen nicht zufriedenstellende Resultate gibt. Zudem mussten wir in der Vergangenheit diverse Reperaturen vornehmen.
Optimierungen:
Abluft Der mitgelieferte Abluft Motor ist zu wenig leistungsfähig. Wir haben den Motor inklusive Ventilator Blatt ausgebaut und nutzen jetzt einen externen Lüfter.
Druckluft Die Druckluft ist dazu da den Rauch und die Dämpfe möglichst effizient vom Holz wegzubekommen. Wenn das schlecht funktioniert bleiben auf dem Sperrholz unschöne gelbe Rückstände. Die integrierte Luftpumpe war dafür zu wenig effizient. Wir haben dafür einen Druckluft Kompressor zusätzlich angeschlossen. Die Luft vom Kompressor wird nur dann genutzt wenn der Laserstrahl auch schneidet. Das wird über ein Druckluftventil gesteuert. Die bestehende Steuerung vom Laser hat dazu einen Ausgang.
Laserdüse Die Original Laserdüse hat einen relativ grossen Auslass, das hat der Effekt, dass der Luftstrahl wenig gebündelt austritt und wie oben beschrieben den Rauch schlecht vom Holz wegbringt. Zudem ist je nach Linse die Laserdüse auch viel zu weit vom Holz entfernt, das hat wieder den Effekt, dass der Luftstrahl zu wenig stark ist.
Linse Die Original Linse war bei uns relativ schnell verschmutzt. Das liegt aber weniger an der Linse als an den anfänglichen Problemen mit der Druckluft. Jedoch haben wir leider die Linse nicht mehr sauber bekommen und haben eine neue Linse gekauft. Mit der neuen Linse haben wir dann viel bessere Resultate erziehlt.
Chiller Beim Chiller empfiehlt es sich einen aktiven Chiller zu verwenden. Wir hatten zuerst einen pasiven Chiller gemeinsam mit dem Laser gekauft. Dieser hatte jedoch Probleme die Laserröhre genug zu kühlen.
Defekte / Reparaturen:
Wasserkühlungssensor Damit die Laserröhre nicht zu warm wird, gibt es einen Sensor im Wasserkühlungs Kreislauf. Dieser war bei uns plötzlich defekt. Leider haben wir das nicht bemerkt weil der Sensor zwar mit Wasser vollgelaufen war jedoch dadurch der Steuerung immer noch ein OK gemeldet hat. Obwohl natürlich nicht unbedingt der Wasserkreislauf auch funktioniert hat.
Fokus Abstandssensor Damit der Fokus von der Linse beim Werksstück passt muss die Z-Achse (Arbeitsfläche) den richtigen Abstand haben. Dazu wird der Abstandssensor am Laserkopf verwendet. Das Kabel vom Sensor war bei uns plötzlich defekt. Es scheint ein ganz normales Kabel zu sein, dass mitlerweile durch die vielen Bewegungen defekt ist. Dann hat der Boden beim Fokus setzen nicht gestoppt, dadurch haben wir bei uns fast den ganzen Laserkopf beschädigt.
Daraufhin hat Andreas die Idee gehabt das Kabel mit einer Schaltung zu überwachen. Hier der Aufbau. Die Überwachung ist genial. Sie zeigt jeglichen Unterbruch im Kabel und verhindert, dass in dem Fall der Laserkopf bewegt werden kann.
Fazit: Im grossen Ganzen sind alle Reparaturen und Optimierungen also irgendwie machbar, es ist halt einfach kein Plug an Play Gerät sondern eher ein „Make“-Gerät.
Wenn alles funktioniert ist das Resultat top es gibt präsizse saubere Schnitte und keine Ablagerungen vom Dampf, wie hier gut bei der Box zu erkennen ist.
Hier, rechts im Bild, auf der Scheibe zwischen dem S und dem T sieht man genau solche Ablagerungen. Dieser Strich wurde nur graviert und nicht geschnitten. Da ist es fast nicht möglich ohne Ablagerungen den Laser zu betreiben.
Wir verwenden für alle Laser Projekte die Software Lightburn. Damit läst sich sehr einfach und präzise die Daten für den Lasercutter aufbereiten und an den Laser senden.